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Social Media Marketing Agentur in Bremen
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Optimale Posting-Frequenz für B2B-Unternehmen in Social Media (2025)

  • Autorenbild: Green Media Bremen
    Green Media Bremen
  • 5. Aug.
  • 18 Min. Lesezeit

Die Optimale Posting-Frequenz - Wie oft sollten B2B-Unternehmen auf Social Media posten? Diese Frage stellen sich viele Marketing-Teams. Die Antwort hängt von der Plattform, der Zielgruppe und den eigenen Ressourcen ab – eine pauschale Zahl gibt es nicht. Aktuelle Daten zeigen aber klare Empfehlungen je Netzwerk und unterstreichen: Qualität geht vor Quantität. So haben Marken 2024 im Schnitt weniger Posts veröffentlicht, verzeichneten aber 20 % mehr Interaktionen. Statt blind eine hohe Frequenz zu fahren, lohnt es sich, eine durchdachte Posting-Strategie pro Kanal zu entwickeln. In diesem Beitrag geben wir einen strukturierten Überblick über die ideale Postingfrequenz für B2B auf LinkedIn, Instagram, Facebook, X (Twitter), TikTok, YouTube sowie neuere Plattformen wie Threads und Pinterest. Zudem stellen wir passende Tools für die Planung vor und zeigen Praxisbeispiele erfolgreicher B2B-Auftritte.

Übersicht:

Empfohlene Optimale Posting-Frequenz nach Plattform


In folgender Tabelle sind Richtwerte zur Posting-Häufigkeit für B2B-Unternehmen je Plattform zusammengestellt. Diese basieren auf aktuellen Best Practices und Studien 2024/2025:

Plattform

Empfohlene Postingfrequenz (B2B)

LinkedIn

1–2 Beiträge pro Tag (mind. 1× pro Woche)

Instagram

3–5 Feed-Beiträge pro Woche (Stories: ~2× täglich)

Facebook

1–2 Posts pro Tag

X (Twitter)

2–3 Tweets pro Tag

TikTok

3–5 Videos pro Woche

YouTube

ca. 1 Video pro Woche

Threads

2–3 Posts pro Tag

Pinterest

≥1 Pin pro Woche (qualitativ hochwertig)

Hinweis: Diese Frequenzen sind Orientierungswerte. Entscheidend ist, was für die eigene Zielgruppe und Content-Kapazität realistisch und sinnvoll ist. Eine regelmäßige Präsenz ist auf fast allen Plattformen wichtig, aber übermäßiges Posten ohne Mehrwert kann kontraproduktiv sein. Im Folgenden betrachten wir die Netzwerke im Detail – inklusive Besonderheiten der B2B-Nutzung, Studienergebnissen und Tipps für Reichweite und Engagement.


LinkedIn – Das B2B-Karrierenetzwerk

Empfehlung: Täglich aktiv sein, aber nicht zu viel auf einmal. Für LinkedIn gilt im B2B: 1 Beitrag pro Tag (oder mindestens 3–5 pro Woche) ist ideal LinkedIn selbst berichtet, dass Unternehmen mit wöchentlichem Posting eine Verdoppelung der Engagement-Rate. Gleichzeitig warnt eine B2B-Studie, dass LinkedIns Algorithmus mehr als einen Post innerhalb von 24 Stunden. Mehr als 1 Beitrag pro Tag kann also zu Kannibalisierung der Reichweite führen.


Zielgruppen-Verhalten: Entscheidungsträger und Fachkräfte nutzen LinkedIn vor allem während der Arbeitszeit zur Informationssuche und zum Networking. Sie loggen sich nicht unbedingt stündlich ein wie auf Twitter, erwarten aber qualitativ hochwertige, relevante Inhalte. Ein Vorteil: LinkedIn-Posts haben eine lange Lebensdauer – wenn jemand interagiert, erscheint der Beitrag oft noch Tage später bei dessen Kontakten im Feed. Das heißt, ein guter Post kann länger nachwirken als auf schnelllebigen Plattformen.


Studien & Best Practices: LinkedIn ist das wichtigste Netzwerk im B2B: Über 68 % aller B2B-Social-Media-Posts entfallen auf LinkedIn B2B-Marketer posten dort 4× häufiger als auf Facebook und 18× häufiger als auf Instagram was die zentrale Rolle von LinkedIn unterstreicht. Zudem erzielen Firmen, die ihre LinkedIn-Seite vollständig pflegen und konsequent bespielen, 7-fach mehr Impressionen und 11-fach mehr Klicks pro Follower – ein klares Plädoyer für regelmäßiges Posten. LinkedIn selbst empfiehlt sogar, täglich (auch am Wochenende) einen Beitrag abzusetzen. Hootsuite berichtet, dass ihr eigenes Social-Media-Team auf LinkedIn zeitweise bis zu 2–3 Posts pro Tag publiziert, ohne die Community zu überfordern – solange die Inhalte relevant bleiben.


Engagement-Tipps: Setze auf Mehrwert und Vielfalt: Fachartikel, Branchentrends, Erfolgsgeschichten oder Einblicke ins Unternehmen funktionieren gut. Unterschiedliche Formate (z.B. Bildkarussells, Videos, Umfragen) erhöhen die Vielfalt – laut Oktopost bevorzugt die LinkedIn-Community inhaltliche Tiefe und Diskussionen, während reine Link-Posts weniger Engagement bekommen Bild-Beiträge generieren fast doppelt so viele Kommentare wie Text-Posts. Plane also abwechslungsreiche Inhalte ein. Wichtig: Keine Angst vor Interaktion!Antworte auf Kommentare und beteilige dich an Gesprächen. Durch die persönliche Ansprache und aktives Netzwerken entfaltet LinkedIn im B2B seine volle Wirkung.


Fazit LinkedIn: Qualität vor Quantität. Täglich einen durchdachten Post (oder zumindest ~4 pro Woche) sorgt für Sichtbarkeit, ohne den Algorithmus zu überlasten. Halte die Inhalte relevant für deine Branche und Zielpersonen. Ein konsistenter Rhythmus zahlt sich aus – wie die Verdopplung der Engagements bei wöchentlichem Posting zeigt LinkedIn ist der B2B-Kanal; nutze ihn als Bühne für Expertise und Dialog.


Facebook – Weitreichende Plattform mit geringerer organischer Sichtbarkeit


Empfehlung: Tägliche Präsenz ist sinnvoll, aber nicht zwingend mehrfach täglich. Für Unternehmensseiten auf Facebook werden 1–2 Posts pro Tag empfohlen Insbesondere im B2B-Kontext kann auch 3–5 Posts pro Woche ausreichend sein, solange die Seite aktiv wirkt. Wichtig ist hier Kontinuität, damit potenzielle Kunden sehen, dass das Unternehmen “am Leben” ist.


Zielgruppen-Verhalten: Viele B2B-Entscheider nutzen Facebook vor allem privat, doch Studien zeigen, dass sie dort überraschend viel Zeit verbringen – B2B-Entscheider verbringen 74 % mehr Zeit auf Facebook als der Durchschnittsnutzer, und 70 % der B2B-Käufer recherchieren auch auf Facebook nach Unternehmen. Facebook dient im B2B weniger der Lead-Generierung als der Vertrauensbildung: Eine gepflegte Facebook-Präsenz signalisiert Seriosität. Außerdem existieren B2B-Communities und Fachgruppen, in denen man sich mit Fachinhalten platzieren kann.


Studien & Best Practices: Organische Reichweite ist auf Facebook insgesamt sehr niedrig – im Schnitt <1 % pro Post. Das heißt, selbst tägliche Posts erreichen meist nur einen Bruchteil der Follower. Hootsuite-Analysen empfehlen trotzdem täglich oder alle zwei Tage zu posten, um präsent zu bleiben, aber eben nicht zu oft, um die wenigen aktiven Follower nicht zu nerven. Für kleinere Facebook-Seiten (unter 10.000 Fans) reicht laut HubSpot eine Frequenz von einmal täglich; größere Seiten können mit zwei Posts pro Tag experimentieren, da bei ihnen mehr Posts auch mehr Klicks bringen können. Letztlich berichten Experten: Zwei exzellente Posts pro Woche können erfolgreicher sein als sieben mittelmäßige. Qualität schlägt Quantität – besonders, da der Algorithmus Engagement belohnt.


Engagement-Tipps: Bilder und Videos generieren tendenziell mehr Aufmerksamkeit im Newsfeed. Nutze Facebook z.B. um Blogartikel, Whitepaper oder Case Studies zu teilen (mit ansprechendem Visual), Einblicke ins Unternehmen zu geben oder Event-Ankündigungen zu machen. Binde gelegentlich Fragen oder Umfragen ein, um Kommentare anzuregen – jede Interaktion hilft der Sichtbarkeit im Algorithmus. Auch gezielte Boostings oder Ads können sinnvoll sein, um wichtige Beiträge trotz geringer organischer Reichweite ans B2B-Publikum auszuspielen. Ein weiterer Ansatz sind Facebook-Gruppen: Falls relevant, beteilige dich an branchenrelevanten Gruppen oder baue eine eigene Community auf. Dort kann eine höhere Postingfrequenz (täglich Diskussionen, Tipps etc.) angemessen sein, da Gruppenbeiträge oft stärker in den Feeds angezeigt werden.

Fazit Facebook: Mindestens 1 Post pro Tag hält die Seite lebendig. Erwarte organisch keine Wunder – nutze Facebook als Visitenkarte und für den zusätzlichen Touchpoint. Lieber weniger Beiträge, dafür mit Mehrwert: Ein bis zwei hochwertige Posts in der Woche erzielen mehr Resonanz als tägliche Füllmeldungen Aktivität und Reaktionsfreudigkeit (z.B. auf Nachrichten) zählen hier ebenso, um Vertrauen bei Kunden aufzubauen.


Instagram – Visuelles Storytelling auch im B2B

Empfehlung: Kontinuierlich, aber moderat posten. Für B2B-Unternehmen auf Instagram gelten circa 3 bis 5 Feed-Beiträge pro Woche als ideal. Dazu tägliche Stories (1–2 pro Tag), um in den Story-Feeds präsent zu bleiben. Anders als manche B2C-Marken müssen B2B-Unternehmen nicht zwingend täglich im Feed posten – entscheidend ist ein konsistenter Rhythmus (z.B. jeden Montag, Mittwoch, Freitag), der die Markenpräsenz aufrechterhält.


Zielgruppen-Verhalten: Instagram ist primär ein B2C- und Lifestyle-Netzwerk, doch gewinnt im B2B an Bedeutung: 49 % der B2B-Marketingteams zählen IG mittlerweile zu ihren wichtigsten Kanälen und ein Drittel aller B2B-Unternehmen nutzt Instagram aktiv fürs Marketing. Die Plattform bietet im B2B vor allem die Chance, Markenpersönlichkeit, Produkte und Mitarbeiter visuell zu präsentieren, was Vertrauen schafft. Die Nutzer dort erwarten inspirierende, visuelle Storys – trockene Fachinhalte alleine funktionieren weniger. Allerdings ist das Engagement auf Instagram enorm: Im Schnitt generiert Instagram 20× höhere Engagement-Raten als LinkedIn. Wenn es gelingt, die eigene B2B-Zielgruppe dort abzuholen, kann man also überproportional viel Resonanz erzielen.


Studien & Best Practices: Der Instagram-Algorithmus zeigt Beiträge nicht chronologisch, sondern nach Relevanz – daher kann häufigeres Posten die Sichtbarkeit erhöhen, solange Inhalte ankommen. Instagram-Chef Adam Mosseri empfiehlt B2B-Creatorn: etwa 2 Feed-Posts pro Woche und dafür täglich ein paar Stories. Hootsuite-Analysen sehen 6–7 hochwertige Posts pro Woche als Sweet Spot für maximales Engagement. Gleichzeitig gilt: Zu häufig gibt es nicht, sofern die Qualität stimmt – “Man verliert keine Follower, nur weil man oft postet” betont Mosseri, vielmehr bringe jeder zusätzliche Post neue Chancen auf Reichweite. Wenn die Ressourcen begrenzt sind, sind aber 2–3 richtig gute Beiträge pro Woche besser als 5 mittelmäßige – Qualität geht vor. Viele B2B-Teams fokussieren sich daher auf wenige, dafür durchdachte Posts (z.B. Karussells mit Tipps, Infografiken, Kurzvideos) und ergänzen mit täglichen Instagram Stories für aktuelle Eindrücke.


Engagement-Tipps: Carousels/Slideshows mit mehrseitigen Grafiken, Kurzvideos (Reels) oder Behind-the-Scenes Bilder funktionieren im B2B sehr gut, um komplexe Infos leicht verdaulich darzustellen. Tatsächlich gehören Galerie-Posts (Karussells) zu den performancestärksten Formaten überhaupt im B2B-Social-Media Laut einer Analyse erzielen Karussell-Posts im B2B 2,4× mehr Engagement als der Durchschnitt aller Posts. Nutze Instagram also ruhig, um Storytelling zu betreiben: Zeige Anwendungsfälle eurer Produkte, Mitarbeiterstories, Event-Einblicke oder branchenspezifische Tipps in ansprechender Visualität. Wichtig: Regelmäßige Stories (z.B. täglicher Blick hinter die Kulissen, Umfragen, Quiz) halten die Marke “menschlich” und nahbar. Da Stories nach 24h verschwinden, darf man hier ruhig häufiger posten als im Feed –  ~2 Stories pro Tag empfiehlt Mosseri selbst.

Für den Feed gilt: Beobachte die Analytics, welche Post-Typen am besten laufen (Bilder, Videos, Texte) und setze auf Top-Content statt Masse.


Fazit Instagram: 3–5 Posts pro Woche ermöglichen eine stetige Präsenz, ohne die Content-Qualität zu gefährden. Dazu möglichst täglich ein paar Story-Updates, um die Community zu unterhalten. Gerade im B2B ist Instagram eine Chance, die Marke emotional aufzuladen – etwa durch visuelle Erfolgsgeschichten oder Einblicke in die Firmenkultur (Employer Branding). Einige B2B-Unternehmen wie IBM nutzen Instagram erfolgreich, um ihre Historie und Innovationen in Bildern zu erzählen und so Vertrauen bei Kunden aufzubauen. Insgesamt gilt: Instagram kann auch im B2B für Awareness und Community-Building sorgen, wenn man es konsequent und kreativ bespielt.


X (Twitter) – Schnelle Taktung für News und Thought Leadership

Empfehlung: Mehrfach täglich twittern, wenn Ressourcen und Content es zulassen. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) ist eine hohe Frequenz normal – 2 bis 3 Tweets pro Tag gelten als guter Richtwert, um sichtbar zu bleiben. Viele B2B-Marken posten zumindest werktäglich ein bis zwei Mal. Wer genügend Inhalte und Kapazität hat, kann auch mehr twittern; der Feed ist schnelllebig, so dass auch 5+ Tweets täglich bei aktiven Followern nicht ungewöhnlich sind.

Zielgruppen-Verhalten: Twitter wird von B2B-Zielgruppen oft als News-Ticker und Diskussionsplattform genutzt. Besonders in Tech-, IT- oder Marketing-Branchen informieren sich viele Fachleute in Echtzeit über Trends und beteiligen sich an Branchengesprächen. Laut Content Marketing Institute sind 82 % der B2B-Unternehmen auf Twitter aktiv – es gehört also zum Standard-Repertoire. Die kurze Halbwertszeit eines Tweets (oft nur wenige Minuten Aufmerksamkeit) erfordert eine hohe Frequenz, um unterschiedliche Nutzer zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen. Gleichzeitig erwarten Follower auf X authentische, gern auch mal lockere Einblicke – perfekte Hochglanz-Posts sind weniger wichtig als z.B. auf LinkedIn.


Studien & Best Practices: Hootsuite berichtet, dass ihr Team für den @Hootsuite-Kanal meist 2–3 Tweets am Tagabsetzt. Viele Social-Media-Manager bestätigen: “Die Reichweite steigt mit der Postingzahl” – HubSpot fand in einer Umfrage, dass die meisten Marken mehrfach täglich twittern. Laut Buffer liegt der branchendurchschnittliche Tweet-Ausstoß bei ca. 3,9 Tweets pro Tag – das deckt sich mit der Empfehlung von ~3 Tweets täglich. Entscheidend ist jedoch, dass Inhalte nicht unter der Quantität leiden. Die Devise “weniger, dafür besser” kann auch auf Twitter greifen: Ein Social-Media-Leiter von Atlassian berichtete 2024, dass sein Team die Tweet-Anzahl halbiert habe, während die Kennzahlen stiegen – dank bewussterer Auswahl der Inhalte. Generell gilt aber: Auf X ist mehr besser, um Awareness, Traffic und Klicks zu erzielen, solange man im Stil zur Plattform passt.


Engagement-Tipps: Durch die Schnelllebigkeit sollte man Zeitpunkte streuen (z.B. morgens, mittags, nachmittags tweeten). Inhalte können kurzlebiger sein: Neben eigenen Blogartikeln oder News eignen sich branchenrelevante Shares, Meinungen zu Trends, Live-Tweets von Events oder kurze Tipps. Eine oft empfohlene Faustregel ist die „Rule of Thirds“: 1/3 eigene Inhalte (Produktnews, Angebote), 1/3 persönliche/interne Einblicke(Unternehmenskultur, humorvolle Posts) und 1/3 fachliche Kuratierung (Teilen von Fremd-Content, Expertenzitaten). Diese Mischung hält den Feed abwechslungsreich und nicht zu werblich. Gerade humorvolle oder menschliche Tweets können viel Resonanz bringen (auch im B2B darf es mal locker sein – siehe erfolgreiche Beispiele wie die teils augenzwinkernden Tweets von Technologiefirmen). 

Interaktion ist King: Andere Accounts retweeten, auf Erwähnungen antworten und bei Branchentrends mitdiskutieren erhöht die eigene Sichtbarkeit enorm. Tools wie TweetDeck oder Hootsuite helfen, den Überblick bei hoher Frequenz zu behalten.


Fazit X/Twitter: Mehrere Tweets pro Tag sind im B2B-Bereich sinnvoll, um im Strom der Nachrichten nicht unterzugehen. Mit einer Mischung aus News, Know-how und Persönlichkeit kann man sich als Thought Leaderpositionieren. Wichtig ist, dass trotz hoher Frequenz jeder Tweet einen Zweck erfüllt – sei es zu informieren, zu unterhalten oder zu diskutieren. Dann verzeiht die Community auch eine höhere Taktung. Und keine Sorge: Auf X gilt eher “verpasst = vergessen” – Wiederholungen oder Updates sind erlaubt, solange es Mehrwert bringt.


TikTok – Experimentierfeld für kreatives B2B-Content

Empfehlung: Mehrmals pro Woche posten, um vom Algorithmus zu profitieren. Auch wenn TikTok eher B2C-lastig ist, können B2B-Brands dort punkten. 3 bis 5 Videos pro Woche sind ein guter Startwert. Wer es schafft, täglich Content zu produzieren, kann es versuchen – TikTok selbst sagt sogar, 1–4 Videos pro Tag seien optimal für Wachstum. Realistisch für viele B2B-Unternehmen ist jedoch etwa alle 2 Tage ein Video. Wichtig ist hier vor allem Regelmäßigkeit, um im Feed der Follower zu bleiben.


Zielgruppen-Verhalten: TikTok hat 2023/2024 auch in professionelleren Kreisen an Reichweite gewonnen – jüngere Berufseinsteiger oder tech-affine Nutzer verbringen viel Zeit dort. Dennoch bleibt es im B2B eher ein Brand-Awareness- und Employer-Branding-Kanal. Entscheider recherchieren selten via TikTok nach Lösungen, aber man kann als Marke Sympathie und Bekanntheit aufbauen. Die Plattform belohnt aktive Creator: Der Algorithmus streut Videos an immer neue Zuschauer, besonders wenn kontinuierlich Nachschub kommt. Daher gilt: Wer TikTok ernsthaft nutzt, sollte so oft wie möglich kreativ werden.


Studien & Best Practices: Hootsuite empfiehlt mindestens 3 Videos pro Woche, besser mehr, um herauszufinden, was „zündet“. Denn TikTok ist ideal, um unterschiedliche Inhalte zu testen – manche Clips gehen viral, andere nicht, und Lernen erfolgt schnell. Social-Media-Manager raten: Lieber höhere Frequenz mit spontanen Ideen, als Wochen an einem perfekten Video zu feilen. TikToks eigene Insights sagen sogar „kein Limit“ für organische Posts – natürlich ist das für die meisten B2Bs nicht machbar, aber es zeigt: Konsistenz wird belohnt. In einer Rival-IQ-Studie wurde festgestellt, dass Marken mit ~4 Posts/Woche bereits gut performen. Einige B2B-Beispiele (z.B. Softwarefirmen) posten kurze How-Tos, Mythen vs. Fakten oder behind-the-scenes Challenges und kommen damit auf mehrere Posts pro Woche.


Engagement-Tipps: Auf TikTok zählt Kreativität und Authentizität. B2B-Themen sollten in unterhaltsames Storytelling verpackt werden – etwa kurze Tipps, Erklärvideos, Einblicke in den Büroalltag, humorvolle Trends mitmachen (Memes, Sounds) oder Mitarbeiter vorstellen. Da die Schwelle für Viralität relativ niedrig ist, kann jedes Video der Durchbruch sein. Daher: Viel ausprobieren! Mit 3–5 Posts pro Woche kannst du verschiedene Formate testen (Sprechvideo, Textoverlay, Duett, Trend-Teilnahme). Analysiere, welche Clips Views, Likes oder Saves bekommen, und optimiere entsprechend. Wichtig ist auch, Trends zeitnah aufzugreifen – was heute viral ist, kann morgen vorbei sein. Die Community honoriert Regelmäßigkeit: Wenn jemand deinem B2B-Kanal folgt, erwartet er konstant neuen Content, sonst wird er nicht lange bleiben. Allerdings: Qualität zählt auch hier – lieber weniger, aber dafür originelle Videos, als krampfhaft tägliche Belanglosigkeiten posten (die dann vom Algorithmus ignoriert werden). Nutze ggf. vorhandene Inhalte wieder (Content Repurposing), z.B. schneide ein Webinar in kurze Clips.


Fazit TikTok: Für B2B gilt: 3+ Videos pro Woche bringen dich ins Spiel. TikTok erfordert etwas Mut und Experimentierfreude – aber es kann die Markenwahrnehmung verjüngen und viral neue Zielgruppen erschließen. Sieh es als Spielwiese: Erfolg kommt durch Testen, Lernen und Anpassen. Bleib am Ball, denn schon ein einzelner erfolgreicher TikTok kann enorme Reichweite generieren und sich positiv auf Markenbekanntheit oder sogar Bewerbereingang (Stichwort Employer Branding) auswirken.

YouTube – Kontinuität für langfristiges Content-Marketing

Empfehlung: Setze auf einen festen Veröffentlichungsrhythmus, z.B. wöchentlich oder zweiwöchentlich. Für viele B2B-Unternehmen ist ein YouTube-Video pro Woche ein guter Anhaltspunkt. Mindestens aber sollte jeden Monat einige Videos erscheinen, um den Kanal lebendig zu halten. YouTube belohnt Channels, die regelmäßig neue Videos hochladen, mit besserer Sichtbarkeit in Abos und Empfehlungen.


Zielgruppen-Verhalten: B2B-Zielgruppen nutzen YouTube vor allem zum recherchieren und lernen. Häufig werden Videos gezielt über Suche gefunden (Tutorials, Produktvorstellungen, Webinare). Daher ist YouTube weniger ein “Feed”, der ständige Posts erfordert, sondern mehr eine Content-Bibliothek, die kontinuierlich wachsen sollte. Zuschauer erwarten von B2B-Kanälen informative, hochwertige Videos und abonnieren diese, wenn regelmäßig wertvoller Inhalt kommt (z.B. wöchentliche Erklärvideos).


Studien & Best Practices: Über die Hälfte der B2B-Marketer (53 %) setzen YouTube im Content-Marketing ein. Allerdings ist die Posting-Frequenz oft niedriger als auf anderen Netzwerken – Videoerstellung ist aufwendig. In Oktoposts B2B-Report sieht man, dass YouTube von Unternehmen weitaus seltener bespielt wird als LinkedIn oder Twitter. Das heißt aber nicht, dass es unwichtig ist: Vielmehr investieren B2B-Firmen in weniger, dafür längere und gründlich produzierte Videos. Laut Buffer ist ein Upload pro Woche ideal, um den Kanal zu entwickeln, während HubSpot anmerkt, dass selbst zweiwöchentliche Veröffentlichungen okay sind, solange es ein Plan dahinter stecktKonsistenz schlägt Quantität:YouTube-Abonnenten gewöhnen sich an einen Rhythmus – z.B. jeden Montag ein neues Tutorial. Sprout Social empfiehlt, einen Content-Zeitplan zu erstellen und die Frequenz einzuhalten, statt sporadisch mal 3 Videos auf einmal und dann wieder wochenlang nichts zu posten.


Engagement-Tipps: Setze auf Format-Serien (z.B. “Tipps der Woche”, “Experteninterview des Monats”), um den Zuschauern Orientierung zu geben, wann was kommt. So kannst du auch mit z.B. 2 Videos pro Monat Erfolg haben, wenn klar ist, an welchen Tagen die Videos erscheinen. Achte auf SEO-Optimierung (Titel, Beschreibung, Tags), damit deine Videos von B2B-Kunden gefunden werden. Inhalte können sein: How-To-Anleitungen, Produkt-Demos, aufgezeichnete Webinare, Interviews, Messeaufzeichnungen etc. – all das hat oft eine lange Relevanz und kann immer wieder aufgerufen werden. Dadurch ist YouTube weniger zeitkritisch als Twitter, aber jeder Upload sollte dauerhaften Wert bieten. Nutze die Community-Funktionen (Kommentare beantworten, ggf. Umfragen im Community-Tab), um Abonnenten einzubinden. Und bewirb neue Videos auch auf den anderen Kanälen (LinkedIn-Post mit dem Video-Link etc.), um initiale Views zu generieren.


Fazit YouTube: Weniger ist okay, solange es regelmäßig passiert. Ein B2B-Kanal kann schon mit monatlich 2–4 Videos erfolgreich sein, wenn diese relevant sind. Optimal sind wöchentliche Veröffentlichungen, um eine treue Zuschauerschaft aufzubauen. Plane im Voraus, produziere ggf. Inhalte in Batches und veröffentliche sie nach Plan. YouTube ist eher Marathon als Sprint – Kontinuität und Qualität zahlen sich mit der Zeit durch Suchtraffic, Thought Leadership und Lead-Generierung aus (schließlich nutzen 50 % der B2B-Käufer Videos zur Informationsbeschaffung vor Entscheidungen.


Weitere Plattformen: Threads & Pinterest im B2B

Threads: Instagrams neues Text- und Diskussionsnetzwerk Threads wird in 2025 teilweise von Unternehmen ausprobiert. Ähnlich wie bei Twitter gilt hier: 2–3 kurze Posts pro Tag halten die Marke sichtbar. Da Threads noch relativ frisch ist und (Stand 2025) v.a. im englischsprachigen Raum Anklang findet, sollten B2B-Unternehmen prüfen, ob ihre Zielgruppe dort aktiv ist. Wenn ja, empfiehlt es sich, mehrfach wöchentlich kurze Updates zu teilen – z.B. Meinungen, Links oder Fragen – und vor allem auf Kommentare zu reagieren, um Community aufzubauen. Die Atmosphäre auf Threads ist locker und konversationell, ähnlich Twitter. Für B2B könnte Threads eine Zusatzchance sein, Markenpersönlichkeit zu zeigen und im Gespräch zu bleiben. Wer es nutzt, sollte es wie Twitter behandeln: schnell, dialogorientiert, frequent. Aber: Wenn die Ressourcen begrenzt sind, hat LinkedIn klar Vorrang. Threads lohnt sich nur, wenn man wirklich aktiv mitmachen kann (ansonsten besser reserviert halten und beobachten).


Pinterest: Pinterest spielt im klassischen B2B-Marketing eine kleinere Rolle – es sei denn, man agiert in einer visuell getriebenen Branche (Design, Architektur, Mode-B2B, Handwerk usw.). Für B2B-Marken, die Pinterest nutzen möchten, lautet die Empfehlung: mindestens 1 Pin pro Woche veröffentlichen. Pinterest selbst betont, Qualität und Relevanz seien wichtiger als hohe Frequenz. Ein guter Pin kann noch Wochen oder Monate später Traffic bringen, da Pinterest eher einer Suchmaschine gleicht und Inhalte langlebig sind. Einige Unternehmen nutzen Pinterest z.B. um Infografiken, Whitepaper-Vorschauen oder Produktfotos zu pinnen, die dann von anderen geteilt werden. Wer es intensiver betreibt (etwa im DIY- oder Kreativ-Bereich B2B), kann auch mehrere Pins pro Woche oder gar täglich einstellen – manche Empfehlungen für Pinterest liegen bei 5–15 Pins pro Tag, um Reichweite aufzubauen. Im B2B sollte man jedoch darauf achten, nicht wahllos zu pinnen, sondern gezielt Inhalte, die für die eigene Nische relevant sind (z.B. Moodboards, Portfolio, Branchenstatistiken als Grafiken). Dadurch bleibt der Aufwand überschaubar und der Auftritt professionell.


Fazit Threads & Pinterest: Diese Plattformen sind “Kann, nicht Muss” im B2B. Threads kann interessant sein, um zusätzliches Social-Media-Terrain zu bespielen – dann idealerweise mit ~2 Posts pro Tag in lockerem TonPinterest eignet sich, um visuelle Evergreen-Inhalte zu verbreiten – hier reicht oft wöchentliches Posten, solange die Pins hochwertig sind. Prüfe aber stets, ob deine Zielgruppe diese Kanäle nutzt. Konzentriere dich lieber auf die Hauptplattformen, bevor du zusätzliche Kanäle bespielst und dich verzettelst.


Tools und Tipps für die Redaktionsplanung

Konsequente Postingfrequenzen lassen sich nur halten, wenn man eine gute Planung und Automatisierung im Hintergrund hat. Zum Glück gibt es zahlreiche Tools, die B2B-Teams dabei unterstützen, Inhalte vorzubereiten und crossmedial auszuspielen:

  • Content-Kalender: Lege einen Social-Media-Redaktionsplan an, der mindestens 2 Wochen im Voraus die Beiträge pro Kanal skizziert. Das schafft Überblick und ermöglicht, Beiträge auf bestimmte Tage/Uhrzeiten zu timen, die für die B2B-Zielgruppe günstig sind (z.B. LinkedIn-Posts morgens an Werktagen). Tipp: HubSpot bietet z.B. kostenlose Vorlagen für Social-Media-Kalender.

  • Scheduling-Tools: Verwende Tools wie Hootsuite, Buffer, Later oder Planoly, um Posts automatisiert einzuplanen. Damit kannst du an einem Tag der Woche alle Beiträge für die kommenden Tage terminieren. LinkedIn selbst empfiehlt in seiner Doku ausdrücklich das Planen von Posts mit Partner-Tools, um konsistent zu bleiben.

    • Hootsuite erlaubt es z.B., mehrere Plattformen zentral zu steuern, bietet Analytics und Team-Funktionen.

    • Buffer ist simpel und effektiv für das zeitgesteuerte Veröffentlichen auf gängigen Netzwerken – ideal für kleinere Teams.

    • Later und Planoly sind beliebt für Instagram/Pinterest, da sie Vorschaufunktionen fürs Grid und visuelles Planen bieten.

  • Automatisierung & Wiederverwendung: Gute Tools helfen auch, Content zu recyceln. Ein Blogartikel kann mehrfach angekündigt werden (mit verschiedenen Teasern) – Planungstools unterstützen solche Wiederholungen. Achtung: Automatisiere nicht die Interaktion! Replies und Community Management sollten weiterhin manuell und persönlich erfolgen.

  • Analytics und Optimierung: Nutze die Analyse-Features der Tools oder der Plattformen selbst, um herauszufinden, welche Postingfrequenz für dich optimal ist. Beispielsweise könntest du testweise 2 Wochen lang täglich posten und 2 Wochen lang nur 3× pro Woche posten und dann Reichweite und Engagement vergleichen. Messe regelmäßig Follower-Wachstum, Interaktionsraten und Klickzahlen in Abhängigkeit von der Frequenz. So findest du den Sweet Spot für dein Unternehmen. Tools wie Hootsuite Analytics oder LinkedIn Insights zeigen z.B., welche Posts (und damit welche Frequenz) den größten Erfolg bringen.

  • Workflows im Team: Stelle sicher, dass Rollen verteilt sind (z.B. wer erstellt Content, wer plant ein, wer überwacht Kommentare). Ein klarer Workflow verhindert Last-Minute-Stress und ermöglicht es, die geplante Frequenz einzuhalten. Manche Tools (Hootsuite, Buffer) bieten Team-Kollaborationsfunktionen und Freigabeschleifen, was im B2B hilfreich sein kann, wo Posts ggf. abgestimmt werden müssen (Fach-Content, Compliance etc.).

Kurz gesagt: Planung ist das A und O, um die optimale Frequenz zu halten. Die genannten Tools nehmen viel manuellen Aufwand ab. So bleibt mehr Zeit, sich auf Content-Qualität zu konzentrieren – denn wie wir gesehen haben, nützt die beste Frequenz nichts ohne inhaltlichen Mehrwert.


Praxisbeispiele: Erfolgreiche B2B-Postingstrategien

Zum Abschluss lohnt ein Blick auf einige B2B-Unternehmen, die mit klarer Social-Media-Strategie punkten – sie verdeutlichen, wie die optimale Frequenz in der Praxis aussehen kann:


  • IBM (Technologie): Der Traditionskonzern ist auf modernen Kanälen erstaunlich agil. Auf Instagram etwa teilt IBM regelmäßig (mehrmals pro Woche) historische Fotos, Produkt-Meilensteine und Mitarbeiterstories. Diese kontinuierlichen visuellen Posts unterstreichen die lange Erfolgsgeschichte und Innovationskraft des Unternehmens und schaffen Vertrauen bei Kunden. IBM nutzt damit Instagram geschickt zur Markenpflege im B2B – mit konstantem Storytelling statt sporadischer Werbung.

  • HubSpot (Marketing-Software): HubSpot gilt als Vorbild im B2B-Content-Marketing. Auf LinkedIn postet das Team fast täglich und fokussiert dabei auf Mehrwert-Inhalte: Tipps, Studienergebnisse, kostenlose E-Books, Branchenreports. Kaum ein Post ist direkte Produktwerbung – es geht um Wissensteilung. Diese hohe Frequenz an nützlichen Posts hat HubSpot als Thought Leader etabliert; die Community wächst stetig und interagiert rege. HubSpot zeigt: Konsequent viele Beiträge pro Woche sind möglich, wenn man die Inhalte der Zielgruppe liefert. Wichtig ist auch, dass HubSpot in den Kommentaren Dialoge anstößt – ihre Social-Media-Manager fragen z.B. nach Meinungen, was die Engagement-Rate weiter steigert.

  • Shopify (E-Commerce-Plattform): Shopify konzentriert sich im B2B-Marketing stark auf YouTube. Mit einer Frequenz von ungefähr 1 Video pro Woche hat Shopify einen Kanal mit massiver Gefolgschaft aufgebaut. Die Videos – meist How-tos und Erfolgsgeschichten von Kunden – treffen genau die Bedürfnisse angehender Unternehmer (Zielgruppe von Shopify). Durch diesen stetigen Fluss an hilfreichen Tutorials (z.B. “Wie starte ich einen Online-Shop – Schritt 1–5”) hat sich Shopify als wertvolle Ressource positioniert. Hier sieht man, dass wöchentliche Veröffentlichungen auf YouTube im B2B enorme Wirkung zeigen können. Die regelmäßige Frequenz vermittelt Verlässlichkeit, und die hohe inhaltliche Qualität sorgt für viele Abonnenten und Leads.

  • Mailchimp (Marketing-Dienst): Mailchimp bespielt mehrere Kanäle kreativ, mit einer besonderen Stärke auf LinkedIn und Instagram. Sie posten dort mehrmals pro Woche, oft in Form von bunten Grafiken, Micro-Storys oder Kundenerfolgen. Während der Pandemie etwa nutzte Mailchimp Instagram Stories fast täglich, um zu zeigen, wie Mitarbeiter remote arbeiten und Kunden virtuell unterstützt werden. Diese konsistente Frequenz an kreativen, menschlichen Inhalten band die Community und stärkte zugleich die Marke (Stichwort Employer Branding und Kundennähe). Mailchimp beweist, dass auch B2B-Marken mit hoher Postingfrequenz erfolgreich sein können, wenn die Inhalte originell und empathisch sind.


Diese Beispiele verdeutlichen: Eine klare Posting-Strategie mit passender Frequenz zahlt sich aus. Ob tägliche LinkedIn-Tipps (HubSpot), wöchentliche Videos (Shopify) oder mehrmals wöchentliche visuelle Storys (IBM, Mailchimp) – erfolgreiche B2B-Marketer kennen ihre Zielgruppe und liefern konstant die passenden Inhalte. Orientiere dich an solchen Best Practices, aber finde v.a. den Rhythmus, den dein Team nachhaltig stemmen kann und der deinem Publikum Mehrwert bringt.


Handlungsempfehlungen für deine B2B-Postingfrequenz

Zum Schluss hier noch einmal kompakte Empfehlungen, wie du die optimale Frequenz findest und umsetzt:


  • 1. Kenne deine Plattformen: Konzentriere dich auf die Kanäle, wo deine B2B-Zielkunden aktiv sind. LinkedIn ist meist Pflicht (3–5×/Woche oder öfter), Twitter kann je nach Branche sehr wertvoll sein (täglich mehrfach). Instagram, Facebook, YouTube usw. ergänzen das Bild – aber nur, wenn du dort auch genügend Interessenten hast. Besser wenige Plattformen richtig bespielen als überall halbherzig.

  • 2. Starte mit den Best Practices: Nutze die in diesem Artikel genannten Richtwerte als Ausgangspunkt – z.B. LinkedIn 1× täglich, Facebook 1× täglich, Instagram 3× pro Woche, etc. Diese Frequenzen sind erprobt und sorgen für Grundrauschen. Posting-Zahl erhöhen kannst du später immer noch, wenn Bedarf und Kapazität da sind.

  • 3. Qualität steht über Quantität: Posten um des Postens willen bringt nichts. Es gilt das Motto: “Drei großartige Posts pro Woche sind besser als sieben mittelmäßige”. Stelle sicher, dass jeder Beitrag relevant, interessant oder nützlich ist. Streiche lieber einen geplanten Post, der wenig Substanz hat, und setze stattdessen auf den nächsten hochwertigen.

  • 4. Beobachte und lerne: Schau dir die Performance genau an. Welche Frequenz bringt gute Resonanz? Vielleicht merkst du, dass 5 LinkedIn-Posts/Woche super laufen, der sechste aber kaum Reichweite bekommt – ein Zeichen, dass 5 genug sind. Oder du stellst fest, dass auf Twitter auch 4–5 Tweets täglich noch Interaktion finden – dann kannst du hochfahren. Data Driven vorgehen: Metriken wie Engagement-Rate pro Post helfen zu erkennen, ob mehr Posts sich lohnen oder nicht.

  • 5. Bleib konsistent: Eine konstante Frequenz (z.B. immer Mo/Mi/Fr auf Instagram) trainiert deine Follower, wann sie mit neuem Content rechnen können, und signalisiert Verlässlichkeit. Unregelmäßigkeit kann dagegen dazu führen, dass du Follower verlierst oder der Algorithmus dich “vergisst”. Also: Erstelle einen festen Publishing-Zeitplan und halte ihn bestmöglich ein.

  • 6. Nutze Planungstools: Wie erwähnt, Tools wie Hootsuite, Buffer, Later etc. sind deine Freunde, um den Content-Kalender effizient umzusetzen. Plane Posts vor, um Stoßzeiten abzudecken und Ausfälle (Urlaub, Krankheit) zu überbrücken. Und denke an verschiedene Zeitzonen, falls du international agierst – die Tools posten auch nachts, wenn nötig.

  • 7. Hab keine Angst vor Anpassungen: Social Media wandelt sich ständig. Was 2025 gilt, könnte 2026 wieder anders sein. Neue Studien, Algorithmus-Änderungen oder Nutzertrends erfordern evtl. ein Umsteuern. Überprüfe daher alle paar Monate deine Strategie. Wenn z.B. Threads plötzlich im B2B durchstartet, sei bereit, dort aktiver zu werden. Oder wenn TikTok nicht die erhoffte Wirkung bringt, investiere die Zeit lieber in LinkedIn oder YouTube.


Mit diesen Richtlinien bist du gewappnet, die optimale Postingfrequenz für dein B2B-Unternehmen umzusetzen. Denke daran, dass Geduld gefragt ist: Erfolge in Form von Follower-Wachstum, höherer Reichweite oder Leads stellen sich oft erst nach einigen Wochen/Monaten konsistenter Arbeit ein. Die hier zitierten Studien und Beispiele zeigen jedoch eindeutig, dass sich eine strategische Herangehensweise lohnt – Unternehmen mit aktiver Social-Media-Präsenz erzielen deutlich mehr Engagement und Sichtbarkeit.

Finde also den passenden Takt für jede Plattform, liefere kontinuierlich wertvolle Inhalte – und nutze Social Media als starken Hebel, um deine B2B-Marke nach vorn zu bringen!



Quellen: Die Empfehlungen in diesem Artikel basieren auf aktuellen Reports und Experteneinblicken, u.a. von Hootsuite blog.hootsuite.comblog.hootsuite.com, HubSpot blog.hubspot.combuffer.com, Sprout Social sproutsocial.com,

Buffer buffer.com sowie Studien von

Oktopost oktopost.com und anderen. Weitere Details und Statistiken sind in den verlinkten Quellen nachzulesen.

Optimale Posting-Frequenz
Optimale Posting-Frequenz für B2B-Unternehmen in Social Media (2025)

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